Am vergangenen Samstag, dem 21. Mai 2022, gingen in Baden die letzten beiden Runden der diesjährigen Schweizerischen Jugendschach Mannschaftsmeisterschaft (SJMM) über die Bühne. Nach vier Runden grüsste das Team von Döttingen in der 1. Regionalliga (Gruppe West 3) von der Tabellenspitze. Mit drei Mannschaftspunkten Vorsprung und den klar meisten Einzelpunkten war die Reserver so respektabel, dass aus den verbleibenden zwei Runden ein Unentschieden genügte, um am Finaltag um den Aufstieg in die Nationalliga B zu spielen.

Im ersten Match stand mit dem Gegner aus der Kantonshauptstadt eine schwierige Herausforderung an, da Aarauer über grosses Reservoir von starken Spielern verfügen und je nach Aufstellung mit grosser Gegenwehr zu rechnen war. Die Spiele an den ersten beiden Brettern mussten die zehn- und zwölfjährigen Döttinger dann auch gegen ca. fünf Jahre ältere Spieler bestreiten. Döttingen ging rasch mit 2:0 und Führung und erreichte damit das gesteckte Minimalziel schon nach der ersten eineeinhalb Spielstunden. Der am Schluss resultierende knappe 2.5 zu 1.5 Mannschaftssieg mit Remis am dritten Brett und einer unglücklichen Niederlage am letzten Brett war dann auch hochverdient. Aufstiegsspiele wir kommen.

Am Nachmittag stand somit der aus Tabellensicht bedeutungslose Match gegen den SV Baden an. Das Tabellenschlusslicht überraschte die leicht ersatzgeschwächten Döttinger und spielte gross auf. Der 3 : 1 Sieg der Badener zeigt wie eng letztlich die Spielstärke der Mannschaften zusammen liegen. Gleichzeitig ist es eine Warnung keinen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.

Die Döttinger spielten in der Zusammensetzung Jovin und Vern Mallipudi (Kleindöttingen), Elia Buccianelli und Efe Can Torun (beide Döttingen) sowie Kabir Kumar Jena (Nussbaumen). Die entscheidenden Begegnungen um die zwei Aufstiegsplätze werden in einem Halbfinal und Finalspiel am 18. Juni 2022 in Riehen ausgetragen. Aus den anderen Gruppen der Regionalligen warten starke Gegner aus der ganzen Schweiz. Nominell ist Döttingen nicht in der Favoritenrolle. Es gilt an sich zu glauben und nichts unversucht zu lassen, um dann doch einen Überraschungscoup zu schaffen.

Die Schlussrangliste und alle Einzelresultate sind auf der Seite von Swisschess zu sehen.