Am vergangenen Samstag, dem 19. März 2022, ging in Döttingen der zweite Spieltag der schweizerischen Jugendschach Mannschaftsmeisterschaft (SJMM) über die Bühne. Nach dem Superstart im Januar in Brugg stand im Heimspiel im alten Gemeindehaus die Bewährungsprobe an. Das erklärte Ziel war die Verteidigung der Tabellenführung in der ersten Regionalliga. Kein einfaches Unterfangen.

Im ersten Match gegen den SV Baden ging Döttingen an den Brettern drei und vier rasch 2:0 in Führung. Der Widerstand an den ersten beiden Brettern war deutlich grösser, sodass die Partie am ersten Brett mit den mutmasslich stärksten Spielern erst nach deutlich über zwei Stunden entschieden wurde und ein klares 4:0 für die Döttinger erreicht wurde.

Am Nachmittag war wieder das Derby gegen Brugg angesagt. Beim Sieg im Januar gelang den Döttingern eine sehr gute Leistung. Zudem war nach dem Sieg am Vormittag das Momentum auf unserer Seite, da Brugg das erste Spiel gegen die mit einer sehr starken Mannschaft angetretenen Aarauer knapp verloren hatte. Nach einer Stunde Spielzeit sah es nach einem unentschiedenen Matchausgang aus. In allen vier Partien waren Gewinnstellungen entstanden. Je zwei Brugger und zwei Döttinger standen klar auf Gewinn. Doch dann misslang den Döttingern am Brett zwei die Abwicklung in ein gewonnenes Endspiel und das Spiel ging in wenigen Zügen verloren. Zum Glück für die Döttinger wechselte aber auch am Brett eins das Glück die Seite. Vern Mallipudi stellte dem Brugger eine raffinierte Falle, die ihm erlaubte, trotz einem Turm weniger auf dem Brett in vier Zügen Matt zu setzen. Der Kampfgeist hatte sich gelohnt, der Spielverlauf wurde nochmals völlig auf den Kopf gestellt und das Unentschieden für das Team gerettet.

Die Döttinger in der Zusammensetzung Jovin und Vern Mallipudi (Kleindöttingen), Sebastian Vögele (Hettenschwil) und Zana Gündogdu (Bad Zurzach) erreichten somit zum guten Ende das gesteckte Ziel. Die Tabellenführung bleibt in Döttingen und der Vorsprung konnte um einen Punkt auf drei Punkte ausgebaut werden.  Am letzten Spieltag stehen nochmals zwei Begegnungen an. Ein Sieg genügt, um aus eigener Kraft in die Aufstiegsspiele für die Nationalliga B zu kommen. Das wäre ein toller Erfolg und eine Belohnung für das Training unter dem Jahr.